top of page

Pylos

  • bert-on-tour
  • 24. März 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Nun steh ich schon mehreren Wochen mit diversen Unterbrechungen hier an der wunderschönen Navarino-Bucht mit teilweise caribischem Flair.



Gegenüber von mir liegt Pylos, der Hauptort hier.

Am Jachthafen kann man sich hervorragend verstecken wenns mal wieder heftigst stürmt, so wie ich das Anfang Januar auch tat.

Pylos ist ein kleines aufgeweckt Örtchen mit gemütlichen Kaffees und Restaurants rund um die Platia im Zentrum mit einer mehrere hundert Jahre alten Platane.

Oben auf der alten Festung hat man einen unglaublichen Blick auf die Navarino-Bucht und den vorgelagerten Inseln die diese ruhige Bucht vom Meer her Abschirmung.

Ebenso sehenswert ist das kleine Museum auf der Festung.

Dieses hat zwar nur einen einzigen Ausstellungsraum der jedoch einen ganz besonderen Flair verströmt und die zeitliche Entwicklung der griechischen Geschichte in dieser Gegend ausführlich und verständlich vermittelt.

In der Navarino-Bucht ist das Flaschentauchen nur mit Guide erlaubt da hier noch unzählige versunkene Schiffe liegen sollen.

Immer wieder nach stürmen findet man hier alte angespülte Artefakte.

Wie zum Beispiel ein Stück einer uralten von Schiffsbohrwürmern durchfressenen noch mit viereckig geschmiedeten Nägeln befestigten Schiffsplanke.

Im Jahre 1827 fand hier die Schlacht von Navarino statt. Das war die entscheidende Schlacht mit Hilfe der alliierten England, Frankreich und Russland der Griechenland nach jahrelangen kämpfen das Heer des osmanischen Reiches beiegte und seine Unabhängigkeit erlangte.

Dabei standen den 78 osmanischen Schiffen lediglich 29 alliierte gegenüber.

Nach nur drei Stunden haben die wesentlich moderneren und wendigeren alliierten Schiffe die osmanische Armada komplett aufgerieben und ca 60 davon versenkt.

Übrigens, aus den erbeuteten und eingeschmolzenen Kanonen soll später dann im Auftrag König Ludwigs dem ersten, einem großen Bewunderer der griechischen Kultur ( daher kommt auch das y in Bayern ) die Bavariastatue in München gegossen worden sein.

Endlich lös ich mich los von diesem schönen Fleckchen und mach mich auf den Weg wieder nach Norden richtu Elea.

Mein Keilriemen der schon seit längerem quitscht und jetzt auch noch Klappergeräusche dazu kommen braucht Pflege.

Da ich vermute das das Lager der Spann- oder Umlenkrolle ausgenackelt ist und diese ganze Mimik schwer zugänglich ist möchte ich das in der Werkstatt meines vertrauens ( vom Bernd empfohlen ) erledigen lassen.



bottom of page