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Eine Woche Koh Lanta

  • bert-on-tour
  • 10. Feb.
  • 3 Min. Lesezeit

Ja schön ists hier auf alle Fälle wenngleich ich es persönlich, im Gegensatz zur allgemeinen Meinung das Koh Lanta noch eine der ruhigen und entspannten Ecken sein soll, als recht voll und überlaufen empfinde … was ich zu einem späteren Zeitpunkt ganz anders sehen werde.


So vertreib ich mir die Zeit mit schwimmen im glasklaren Wasser,


sitz irgendwo bei einem supererfrischendem Mango Smoothie,

verpfleg mich an verschiedensten Streetfoodständen,



laß mich jeden morgen in der Früh aus dem gleich nebenan emporragenden Lautsprecherturm vom Geplärre des Muezzins wecken ( der Süden hier ist schon sehr muslimisch geprägt )

und schau mir das geschäftige Treiben überall um mich rum an.


Hier zum Beispiel wird grad eine geplatzte Wasserleitung repariert.

Da wird mit Pickeln und Schaufeln der Leitung entlang aufgescharrt, ein neues Stück recht dünnwandiges Plastikrohr eingesetzt welches weder verpresst noch verschweißt sondern nur ein wenig verklebt wird wieder eingesetzt und dann der ganze Schotter einfach wieder drüber gefüllt … naja bei geschätzt einem Bar maximalem Wasserdruck ist das wohl ausreichend.

Frosttiefe brauchts hier ja auch nicht drum reichen zehn bis maximal zwanzig Zentimeter Tiefe aus auch wenn dann da teilweise wieder drüber gefahren wird.

… und zwei Tage später dann das ganze Spiel an einer anderen Stelle …


und in der Zwischenzeit wird die Wasserversorgung anderweitig sichergestellt.



Jetzt sitz ich gerade auf meiner schattigen Terrasse und beobachte einen Schreiner oder Bodenleger beim austauschen durchgebrochener Bodendielen.

Die werden mit so einer gebogenen Krumaxt oder Machete in der Breite eingesäumt bis sie reinpassen.


Dabei denk ich mir noch … mit einer Handkreissäge ging das doch wesentlich einfacher und schneller.



Weit gefehlt wie ich gleich eines Besseren belehrt werde.

Nachdem die Bodenbohlen gesäumt, eingepasst und festgenagelt sind kommt tatsächlich eine alte Black und Decker Handkreissäge zum Einsatz um den überstehenden Rest abzulängen.

Ein gutes Teil, so eine hab ich auch, hat richtig Schmackes.

Doch mit "modernster" Technik und deren Pflege habens die Thais halt doch nicht so.

Wäre da anstatt des Sägeblatts ein stumpfes Buttermesser drin hätte es wohl den gleichen Erfolg.

Die Maschine ächzt, jammert und quält sich bis zum Stillstand.

Nach wenigen Minuten und geschafften drei vier Zentimetern, ok es sind dicke Bohlen und aus sehr hartem Holz, wird dann versucht diese von oben stückchenweise durchzuschneiden.

Nach weiteren qualvollen fünf Minuten ist dann das Brett zu gut zwei drittel mehr durchgebrannt als durchgeschnitten.

Der Rest wird dann ganz einfach mit viel Kraft abgebrochen.


Abend sitz ich dann öfters im gleich gegenüberliegendem Koh Lanta Beach Club bei einem Sundowner, schau mir den Sonnenuntergang an oder spiel eine Runde Billard mim Willi oder dem Wayne der diesen Laden betreibt … übrigens ein klasse Tisch, angeblich einer der besten auf ganz Koh Lanta.



Ja hier und vorallem mit dieser Unterkunft hier hab ichs schon recht gut getroffen.

Dennoch hängt nach wie vor oder besser gesagt nach wenigen Tagen wieder das Damoklesschwert der Unterkunftssituation über mir.

Egal wo ich schaue, und ich verbringe viel Zeit mit dieser mittlerweile nicht nur lästigen sondern auch nervenaufreibenden Suche, es herrscht überall die gleiche Situation.

… alles belegt oder weit jenseits des bezahlbar Möglichen.


Vor zwei oder drei Tagen noch kosteten diese Strohhütten an der Straße ohne alles noch 500 Baht pro Nacht was 14 Euro entspricht … naja es ist halt Hochsaison.







Gestern ist der Preis dann aufn Schlag ums dreifache gestiegen 1500 ( ca. 42 Euro ) und ist komplett ausverkauft und was der Fan Room kostet möcht ich gar ned wissen ...




Auch ich darf in ein par Tagen meinen Bungalow den ich für eine Woche für 600 Baht pro Nacht ( um die 17 Euro ) bekam räumen da auch dieser dann hergerichtet und anschließend für 2500 Baht ( gut 70 Euro ) weitervermietet ist.

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